Basilika Sankt Johann
Einst bauten Fischer auf der rechten Saarseite eine kleine Kapelle: die Johanneskapelle. Nach und nach entstanden immer mehr Häuser in der Nachbarschaft: eine Stadt wuchs um das Kirchlein herum. Sie bekam den Namen des Namenspatrons: Sankt Johann.
Als die Reformation das Saarland erreichte, wurde die Bevölkerung zwangsreformiert und die Johanneskapelle abgerissen. Doch die Zeit als Reformierte dauerte nicht lange: Als Sonnenkönig Ludwig XIV von Frankreich 1680 die Grafschaft Saarbrücken besetzte, machte er alles wieder rückgängig und gab den Katholiken ihre Kapelle zurück.
Im Jahre 1754 dann erhielt Friedrich Joachim Stengel vom Fürsten den Auftrag, seine einzige katholische Kirche zu bauen. Zur Finanzierung rief Papst Benedikt XIV in Rom höchstpersönlich eine Kollekte aus. Und so bauten Lutheraner, Reformierte und Katholiken in christlicher Gemeinschaft die Basilika Sankt Johann. Heraus kam ein barockes Schmuckstück in weiß und gold, das man auf jeden Fall besichtigen sollte.