Deutsch-Französische Geschichte aus Sieben Jahrhunderten
Colmar ist ein typisches Beispiel der Geschichte der deutsch-französischen Grenzregion. Die Stadtrechte kamen 1226 von Kaiser Friedrich II. Im Jahr 1354 war Colmar Gründungsmitglied des Zehnstädtebundes. 1673 wurde Colmar von den Soldaten Ludwig XIV. eingenommen, gehörte einige Jahrhunderte zu Frankreich, bis es 1870 nach Ende des deutsch-französischen Krieges dem deutschen Reich angegliedert wurde. Natürlich wechselte auch im 20. Jahrhundert die Nationalität mehrmals. Erstaunlich, dass trotz dieser Turbulenzen die Architektur so gut erhalten wurde. In Colmar ist man sich dieser Vergangenheit durchaus bewusst und betont die Freundschaft der Nachkriegszeit zwischen Frankreich und Deutschland. Und natürlich spricht man auch deutsch. Das ist doch selbstverständlich.