Schloss Burg - die Wiege des Bergischen Landes
Es ist das Wahrzeichen des Bergischen Landes und Aushängeschild der Region: Schloss Burg. Das eindrucksvolle Bauwerk ließen die Grafen von Berg im 12. Jahrhundert oberhalb der Wupperschleife als repräsentativen Stammsitz errichten, nachdem sie zuvor ihre massiven Zelte bei Altenberg aufgeschlagen hatten. Über mehr als 200 Jahre regierten sie von hier aus die Geschicke des Landes, bevor es allmählich seine Bedeutung als Machtzentrum verlor und zum, gleichwohl prächtigen Jagdschloss degradiert wurde. Während des 30-jährigen Krieges massiv zerstört, blieb letztlich in der Mitte des 19. Jahrhunderts nur noch ein ruinöses Fragment des einstmals stolzen Bauwerks übrig. Rettung und Wiederaufbau verdankt Schloss Burg einem zu diesem Zwecke gegründeten Förderverein und auch finanzieller Unterstützung durch das deutsche Kaiserreich. Zwischen 1890 und 1914 erwachte die Burg wieder zu neuem Leben, die endgültige Fertigstellung der größten Rekonstruktion ihrer Art erfolgte schließlich im Jahr 1925. Schon zwei Jahre später nahm das dort beheimatete Bergische Museum bereits seine Arbeit wieder auf.
Den Ortsteil Unterburg verbindet seit 1952 eine Seilbahn mit Oberburg und Schloss Burg. Der Aufstieg per Pedes beträgt zwar nur etwa 100 Höhenmeter, gestaltet sich jedoch höchst schweißtreibend. Die Umgebung der Burganlage wartet mit typisch bergischer Gastronomie auf, die Burg selbst kann auf eigene Faust oder im Rahmen von Führungen erkundet werden. Darüber hinaus ist sie pittoresker Schauplatz zahlreicher Märkte (Ostermarkt, Mittelaltermarkt, Kunsthandwerkermarkt, Adventsmarkt) und der populären Ritterspiele, die alljährlich um Pfingsten herum ausgerichtet werden. Die Burgkapelle schließlich bildet den romantischen Schauplatz zahlreicher Hochzeitsfeierlichkeiten.