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Dudweiler

Saarbrückens Stadtteil Dudweiler ist das ehemals größte Dorf Europas und ab 1962 sogar selbstständige Stadt. In seiner Blütezeit wohnten ca. 29 000 Menschen hier am Eingang des Sulzbachtals. 3 Steinkohlebergwerke hatten ab Mitte des 18. Jahrhunderts dafür gesorgt, dass aus der kleinen bäuerlichen Siedlung mit ein paar Hundert Einwohnern ein florierendes Zentrum mit eigenem Stadtteil, der Bergmannssiedlung Herrensohr, erwächst und über die Region hinaus bekannt wird.

Prominente Besucher hörten davon, reisten nach Dudweiler, um sich das Leben hier anzuschauen und darüber zu berichten. Der Bekannteste: Johann Wolfgang von Goethe, der 1770 von den „reichen Dutweiler Steinkohlengruben und einem brennenden Berge“ hörte und Dudweiler einen Besuch abstattete. In seiner Biographie Dichtung und Wahrheit erzählt er davon.

1974 führt das Saarland eine große Neugliederung seiner Gemeinden durch. Dabei verliert Dudweiler seine Selbständigkeit und bildet zusammen mit den Stadtteilen Herrensohr, Jägersfreude und Scheidt einen eigenen Stadtbezirk. Die Kohlegruben wurden sämtlich geschlossen. Das praktische Geschick, der Fleiß und Zusammenhalt der Bergleute jedoch lebt in der Bevölkerung weiter und spiegelt sich in den örtlichen Handwerksbetrieben.

De Monn mit da long Stong – un zwei Dudwiller Kinner: De Monn mit da long Stong – un zwei Dudwiller Kinner erinnert an die Gaslaternenanzünder von 1902 bis 1960
Tags: Dudweiler, Stadt Dudweiler, Gemeinde Dudweiler, Sulzbachtal, Saarbrücken, Bergmannssiedlung, Herrensohr, Bergleute,

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Bildnachweis: De Monn mit da long Stong – un zwei Dudwiller Kinner, aufgenommen in Alter Markt Saarbrücken Dudweiler, von Hihawai
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