Dalaschlucht
Folgt man dem Lauf der Dala bergauf Richtung Quelle, begeht man automatisch den ausgeschilderten Thermalquellen-Weg. 9 Tafeln erzählen von der Herkunft des Leukerbadner Thermalwassers und erläutern dessen medizinische Vorteile. Nach einem knappen Kilometer endet der Thermalweg am Eingang der Dalaschlucht. Schnell steigen die seitlichen Felswände gegen senkrecht hoch, wird der Flusslauf, den die Dala in die Berge geschnitten hat, immer tiefer.
Früher war dieser Weg unpassierbar. Im Jahre 2004 wurde dann ein Metallsteg angebracht. In etwa 4 Meter Höhe über dem Wasserlauf kann die Schlucht jetzt sogar von Rollstuhlfahrern begangen werden. Diese brauchen jedoch zwei kräftige Helfer, um die Steigungen zu schaffen. Elektrische Rollstühle sind nicht möglich. Unterwegs eröffnen sich viele interessante und imposante Ausblicke. Geologen freuen sich, wie schön die verschiedenen Gesteinsschichten zu erkennen sind.
Das spektakuläre Ende der Dalaschlucht bildet eine Hängebrücke, die quer über die Schlucht zu einem wilden 35 Meter hohen Wasserfall führt. Mit viel Kraft und Getöse stürzt die Dala den Berg herunter, sammelt sich in einem kleinen Kessel, schimmert im perfekten Türkis, bevor sie dann in rauschendem Weiß die nächste Gesteinsstufe hinunterfällt.
Den Rest des Weges muss man dann zu Fuß bewältigen: eine mehr oder weniger frei hängende Treppenkonstruktion ermöglicht den Ausstieg aus der Dalaschlucht. Von dort geht es weiter bergauf zur Flüekapelle oder zurück ins Dorf, nicht ohne einen Fotostopp gemacht zu haben: Der Rückweg führt auf der Südseite fast parallel der Schlucht Richtung Leukerbad. Nach kurzer Zeit kann man dann sein Stativ aufstellen: beste Aussicht auf Schlucht, Brücke, Treppe und Wasserfall.