Kardamena
Von den zwei Urlaubsorten auf der Südseite von Kos, ist Kardamena der wesentlich verkehrsgünstigere. Denn Kardamena liegt näher am Flughafen und wesentlich näher an der Inselhauptstadt. Die ersten Besucher von der britischen Insel sind vielleicht einfach vom Flughafen auf direktem Wege hinunter zum nächsten Strand gefahren, wo sie das kleine Fischerdorf Kardamena für sich entdeckt und erobert haben. Etliche Pubs und English-Breakfast-Angebote berichten noch heute aus dieser Zeit.
In den letzten Jahren sind etliche Hotel- und Clubanlagen in direkter Ortsnähe gebaut worden, meist mit großem Areal und eigenem Hotelstrand. Trotzdem hat sich das Angebot im Ortskern entsprechend geändert und ist heute wesentlich breiter gefächert. Schließlich will man nicht nur das angelsächsische Publikum erreichen. Und das ist auch geglückt: Die Urlauber aus den anderen Herkunftsländern nehmen sich schon mal eine Auszeit vom Hotel, kommen zum Shoppen, Essen oder nachts zum Feiern in den Ort. Mittlerweile kommen sogar Tagesgäste aus den anderen Dörfern auf einen Besuch vorbei, denn die Fußgängerzone mit ihren Geschäften und sogar eine Ausgrabung sorgen für Abwechslung.
Die Architektur von Kardamena hat ihr ganz eigenes Flair. Die Bebauung ist bis ganz, ganz dicht an den Strand herangerückt. Die Rückseiten einiger Tavernen und sogar Hotels grenzen direkt an den schmalen Strand. Wer sich keine nassen Füße holen will, muss beim Strandspaziergang aufpassen: Zwischen Wasser und Bebauung wird es an einigen Stellen ganz schön eng. Das gilt aber nur für die Ortsmitte. Am Ortsende verbreitert sich der Strand zusehends und man findet schnell sein privates Plätzchen.
Abends kann es im Ortskern recht laut werden. Wer Stimmung sucht, ist hier richtig - wer es ruhiger mag, sollte sein Hotel etwas außerhalb buchen.