Römermuseum
Die älteste bekannte Siedlung im Homburger Stadtgebiet befand sich auf einem 25 ha großen Areal, wo in der Römerzeit schon ca. 2500 Menschen lebten und arbeiteten. Verkehrsgünstig an den römischen Heer- und Handelsstraßen Worms - Metz und Straßburg - Trier gelegen, brachten es die Bewohner der Siedlung zu beträchtlichem Reichtum: Wasser- und Abwasserleitungen, überdachte Gehsteige, beheizte Häuser, Backöfen und Kühlschränke zeugen noch heute von einem regen städtischen Leben in der kleinen Siedlung. Im Jahre 275 machten die Alemannen dem Wohlstand ein Ende. Versuche, an die antike Blütezeit anzuknüpfen sind bis ins 5. Jahrhundert belegt.
Im Museum zu besichtigen sind heute einige der antiken Häuser, die in Fachwerktechnik wieder aufgebaut wurden. Die Kühlschränke und Backöfen sind zu sehen. Im Haus des Augenarztes hat sich ein kleiner Hund ins Hypokaustum, der Heizung, geschlichen, wo er erstickte. Sein Skelett ist heute noch zu sehen. Die sehenswerte Außenausstellung wird im Innenbereich durch die zahlreichen Fundstücke der Ausgrabungen komplettiert. Zu zahlreichen Terminen werden Workshops veranstaltet, in denen das römische Leben wiederentdeckt werden kann.
Zusätzlich sind seit einiger Zeit 30 Gemälde aus dem Spätbarock zu sehen. Sie stammen aus dem Homburger Schloss Karlsberg und dem Zweibrücker Schloss, waren zur Zeit der Französischen Revolution in die bayerischen Staatsgemäldesammlungen gerettet worden und sind nun als Leihgabe wieder in der Saarpfalz zu sehen.
Webseite: www.roemermuseum-schwarzenacker.de.