La Seu und Parc de la Mar
Sowohl von den Bergen im Hinterland als auch vom Meer kommend, ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Mallorcas weithin sichtbar. Die gotische Kathedrale La Seu (Bischofssitz), ein knapp 110 Meter langer Bau, nahe am Meer gelegen und zum Glück nicht verbaut, zieht täglich einen Großteil der Besucher Palmas auf sich. Die Besichtigung der Kathedrale von Mallorca ist nicht nur für die Bewunderer der gotischen Baukunst interessant: Da sich der Bau von La Seu über mehrere Jahrhunderte hinzog, wurde die grundlegende Stilrichtung der Gotik an vielen Stellen durch andere Stilrichtungen ergänzt. In den später ausgebauten Seitenkapellen findet man barocke und klassizistische Stilelemente; Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sogar Antoni Gaudi zu verschiedenen Arbeiten engagiert. Seine Handschrift ist zum Beispiel im Altarraum unübersehbar.
Perfekt in Szene gesetzt werden die Arbeiten Gaudis durch die vielen lichtdurchlässigen Buntglasfenster. Die riesige bunte Rosette, eine der größten überhaupt, ist aus über 1200 bunten Glasteilchen zusammengesetzt. Je nach Sonnenstand zaubert sie die unterschiedlichsten Lichtspiele in das Kircheninnere.
Nach der Besichtigung von La Seu empfiehlt sich ein Spaziergang durch den benachbarten Parc de la Mar. Das große Gelände zwischen Kathedrale und der vierspurigen Autopista MA-19 entlang des Meeres ist heute Treffpunkt, Veranstaltungsort und Freilichtmuseum zugleich. Der große See mit den Fontänen lädt zum Verweilen und Zuschauen ein. Zwischen den Grünflächen gilt es, die Skulpturen aktueller Künstler zu entdecken und am Wochenende finden hier oft Veranstaltungen statt.