Valdemossa
Die "romantischste Behausung der Erde" befindet sich in einer ehemaligen Klosterruine in Valdemossa. Zumindest war sie das für Frédéric Chopin und Georges Sand. Im Winter 1838/39 verbrachten sie 2 Monate in einer Zelle der damals teilweise verfallenen Kartause von Valdemossa. Während Chopin die Regentropfen-Prélude komponierte, schrieb Sand an ihrem Buch "Ein Winter auf Mallorca". Damit machten sie den kleinen Ort in der Tramuntana weltberühmt und sorgten dafür, dass Valdemossa heute der meist besuchte Ort der Insel ist.
Das Kloster mit der Kirche wurde restauriert, die sehenswerte Apotheke wieder mit Original-Ausstattung bestückt und die Zellen 2 und 4 zu einem Chopin/Sand Museum umfunktioniert. Ebenso hat sich die Nachbarschaft herausgeputzt. Auch ohne die Kartause ist Valdemossa den Besuch wert. Zwischen den gepflegten, alten Mauern haben chillige Cafés, Souvenirgeschäfte und Kunstgalerien ihren Platz gefunden.
Erwähnenswert sind auch die vielen Kacheln mit Szenen aus dem Leben der in Valdemossa geborenen Catalina Thomás, der einzigen Heiligen Mallorcas. Bunt bemalt schmücken sie die alten, lehmfarbenen Häuschen. Unter den vielen Besuchern findet sich auch immer wieder die eine oder andere bekannte Persönlichkeit, die ihre Spuren im Bergdorf hinterlassen hat. Der bekannte deutsche Künstler Nils Burwitz zog 1976 nach Valdemossa. Michael Douglas setzte sich für das Kulturzentrum ein, das heute über die Natur der Tramuntana informiert.