Sion
Im mittleren Rhonetal, von Leuk bis hinunter nach Martigny, fallen die 2 kegelförmigen Hügel, welche die Hauptstadt Sion (dt. Sitten) markieren, noch aus mehr als 25 Kilometer Entfernung auf. Fast könnte man denken, es wären Kohlehalden. Doch aus der Nähe erkennt man, dass die 2 Felsen Tourbillon und Valère natürlichen Ursprungs sind.
Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung wurden sie - nachgewiesen ab dem 11. Jahrhundert - nach und nach mit Burgen und Festungen bestückt. In deren Schutz entwickelte sich die bevölkerungsreichste Stadt des Wallis. Ca. 33.000 Einwohner zählt Sion heute. Eine Zahl, die Sion in der Liste der schweizerischen Kantonshauptstädte einen Platz im Mittelfeld sichert.
Das historische Stadtbild Sions ist zum Glück erhalten geblieben und macht seinen Reiz aus: Die breite Geschäftsstraße zweigt schnell in kleine verwinkelte Gässchen ab. Sie durchziehen die hügelige Altstadt Sions. Die Entdeckungstour geht hoch und runter. Schmale Pfade und enge schattige Durchgänge wechseln mit sonnigen Plätzen. Von Zeit zu Zeit erhascht man einen Blick auf das kleine Flüsschen Sionne, das im Innenstadtbereich zu großen Teilen überbaut wurde. Dazu warten die Museen, Theater und vielen Sehenswürdigkeiten, darunter die 2 Festungen und die Basilique de Valère mit der ältesten spielbaren Orgel der Welt aus dem Jahr 1435, auf den Besucher.