Die historische Altstadt von Blieskastel
Ein Bummel durch die barocke Kulisse der Blieskasteler Innenstadt mit ihren liebevoll dekorierten Geschäften und Cafés gehört zum Pflichtprogramm. Startpunkt des Spaziergangs ist das Rathaus, das im 18. Jahrhundert als Armen- und Waisenhaus erbaut wurde. Danach geht es über den Paradeplatz: Wo im 18. Jahrhundert die Soldaten zwischen den Kommandeurshäusern auf und ab marschierten, finden heute regelmäßig Märkte statt. Über die Poststraße geht es zur Lebensader Blieskastels, der Kardinal-Wendel-Straße.
Sie verbreitert sich nach rechts hin zum alten Markt, an dessen Ende 1805 der Napoleonsbrunnen - wegen der Form seiner Wasserspender Schlangenbrunnen genannt - errichtet wurdet. Die Architektur am Alten Markt stammt ursprünglich aus der Zeit, als Blieskastel noch ein kleiner Marktflecken war. Während der Residenzzeit wurden die Häuser barockisiert: das heißt angebaut, aufgestockt und oft mit Mansardendächern versehen. Sie beherbergen heute vorwiegend Boutiquen und Gastronomie.
Im barocken Stadtkern von Blieskastel sind bis heute rund 150 Einzeldenkmäler erhalten geblieben. Daher hat man das historische Zentrum zum Denkmalschutzgebiet „Alt Blieskastel“ erklärt. Für Besucher, die es ganz urig mögen, dem seien das Brunnengäßchen und das Pfarrgässchen empfohlen: Die kleinen, engen Gassen sind krumm und der Topographie nachgebaut. Hier wandelt man noch über die ganz alten Blieskasteler Pflastersteine - aus der Zeit vor den von der Leyens.