Die Alpen zählen 82 Viertausender Gipfel. 45 - also mehr als die Hälfte - liegen entlang des oberen Rhonetals, welches mit einigen Seitentälern das Gebiet des Wallis beschreibt. Vom Rhonegletscher bis zum Genfer See legt die Rhone dabei nicht nur etwa 150 Kilometer Entfernung zurück, sondern auch über 3500 Höhenmeter. Eine Topographie der Extreme, die nicht nur imposant anzuschauen ist, sondern sich auch in der Vegetation bemerkbar macht: die unteren Berghänge sind bewaldet, vielerorts wird Wein angebaut und sogar Kakteen sind nicht selten zu bewundern.
Wintersportler sind von der Schneesicherheit des Wallis begeistert: Nicht nur in den kalten trockenen Wintern locken bestens ausgestattete Skigebiete, auch im Sommer lassen sich noch mehr als 20 Kilometer Piste mit Ski und Snowboard befahren. Die Walliser Skigebiete bei Saas Fee und dem Matterhorn Glacier Paradies bei Zermatt sind ganzjährig geöffnet. Doch ansonsten sind die Sommer- und Übergangszeiturlauber eher ein wenig zurückhaltend mit dem Wallis. Unverständlich, denn der Rhonekanton bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten, ausgezeichnete Freizeitangebote und was für den Urlaub ganz, ganz wichtig ist: fast schon eine Schönwettergarantie: Die hohen umliegenden Berge halten die meisten Niederschläge vom Wallis ab. Regen fällt daher so gut wie gar nicht - im Durchschnitt nur 500 bis 600 Millimeter und die Schweizer Sonne bescheint den südlichsten Kanton an 300 Tagen.
Wie wäre es also mit einer Gondelfahrt auf einen der sonnigen 4000er, einer Radtour durch den Pfynwald entlang der Rhone, dem heißen Bad in den größten Thermalquellen der Alpen oder dem Eintauchen ins pulsierende Leben eines weltbekannten Touristenortes wie Zermatt?
Unwirklich, als hätte jemand das Tal zwischen Rothorn und Eggishorn mit einem zähen, grauen Teig auffüllen wollen, zieht sich der Große Aletschgletscher über eine Länge von 23 Kilometer von den 4000ern der Jungfrauengipfel bis zur Massaschlucht. Über die Jahrtausende hat sich das Eis Zentimeter um Zentimeter in das Tal hinein gefressen, bis nach mehr als 18.000 Jahren am Ende eine so tiefe Schlucht entstanden ist, dass der Marsch von der einen Seite des Massatals auf die andere mehrere Stunden gedauert hat. Erst die Hängebrücke Belalp-Riederalp, die vor einigen Jahren errichtet wurde, machte es möglich, die Strecke in weitaus kürzerer Zeit zurück zu legen. Das gelingt allerdings nur, wenn man a) den Mut findet, das in 80 Meter Höhe gespannte Drahtgeflecht zu betreten und man b) nicht der Faszination der Aussicht erliegt und einfach darauf stehen bleibt.
Möglichkeiten, den längsten Gletscher der Alpen zu entdecken, gibt es viele. Schließlich erstreckt sich der Aletschgletscher über ein Gebiet von 86 Quadratkilometern. Er ist das Herzstück der von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützten Hochgebirgslandschaft Jungfrau-Aletsch. Wanderungen (auch geführte) zu den markanten Aussichtspunkten Moosfluh, Bettmerhorn und dem Eggishorn schaffen einen Überblick über die gesammelte Erhabenheit dieser Gegend. An Kraftpunkten werden Yoga und Jodeln angeboten. Das soll zu besonderer Freiheit und innerem Gleichgewicht führen. Wer mehr auf den Adrenalinkick steht, startet mit Gleitschirm oder Deltaflieger vom Eggishorn oder testet seinen Mut am Klettersteig.
Im Winter stehen natürlich die Schneesportarten im Mittelpunkt. Ob Ski, Snowboard, Fatbike oder Schneeschuhlaufen: Auf einer Höhe zwischen 1845 und knapp 3000 Metern ist Schneesicherheit und Spaß von Dezember bis April garantiert.
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